Kulturveranstaltungen

Eine neue Erzählung im Museo del Prado: Die Sichtbarmachung der LGTBQ* Identitäten

Eine neue Erzählung im Museo del Prado: Die Sichtbarmachung der LGTBQ* Identitäten Bode-Museum

Das Ende der Diskriminierung von Personen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Rasse, ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen Neigung zeichnet moderne Gesellschaften aus. Aber wir alle wissen, wie aktuell und brisant jede Debatte um diese Themen noch immer ist. In unserer Geschichte und ihrer Widerspiegelung in der Kunst zeigt sich jedoch das Gegenteil: Die Negierung und Missbilligung jeglichen menschlichen Verhaltens, das sich nicht dem gesellschaftlichen Modell und den Normen eines hegemonischen Benehmens anpasst. Wie uns der Vortrag des Kurators des Museo del Prado, Carlos G. Navarro eindrücklich vermitteln wird, konnte die Realität jedoch nie ganz verneint werden.

Carlos Navarro studierte Kunstgeschichte an der Universidad Complutense de Madrid und ist seit 2009 Kurator der Abteilung für Malerei des 19. Jh. im Museo del Prado. Er hat zahlreiche Forschungsprojekte durchgeführt und verschiedene Ausstellungen zu Malern der ersten Hälfte des 19. Jh. kuratiert, z.B. zu Ingres oder den Spaniern José de Madrazo und Rafael Tegeo. Im Jahr 2017 kuratierte er für das Museo del Prado die Sonderausstellung „La mirada del otro: escenarios para la diferencia“, die sich mit den zentralen Aspekten der LGTBIQ+-Erzählung im Museo del Prado beschäftigte.

Der Vortrag gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung Der zweite Blick: Spielarten der Liebe des Bode-Museums, das mit diesem Projekt für den Respektpreis 2019 nominiert wurde.

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