Silvia
[SIlvia Esteve]Die junge Regisseurin María Silvia Esteve hat mit ihrem ersten Dokumentarfilm über die Geschichte ihrer Mutter ein kontroverses Thema aufgegriffen. Ihr künstlerischer Ansatz veranschaulicht die Unschärfen und Verzerrungen einer Vergangenheit, die nicht leicht zu bewältigen war. Gleichzeitig verweist ihr Film auch auf beeindruckende Weise auf die Schwierigkeiten des Erinnerns und zeigt, welche Möglichkeiten das Kino hat, um diese Wunden filmisch darzustellen. Zweifellos ein charakteristisches Merkmal ihrer Arbeit, das auch in Criatura, ihrem nächsten Kurzfilm, zu finden ist.
Synopsis: In einem gescheiterten Versuch, Silvias Leben zu rekonstruieren, versucht ihre Tochter, einer von Gewalt und Verleugnung geprägten Geschichte einen Sinn zu geben, indem sie mit den verschwommenen Bildern ihrer Eltern und den widersprüchlichen Erinnerungen ihrer Schwestern experimentiert. Der Film handelt von den Unstimmigkeiten, die bei der Rekonstruktion von Silvias Erinnerung auftauchen. Es ist ein Film über die Beziehung zwischen einer Mutter und ihren Töchtern, und über die unausgesprochenen Worte, die jenseits des Schmerzes neue Bedeutungen finden.