Kulturveranstaltungen

Verschwundene/gefundene Objekte

Verschwundene/gefundene Objekte ©Maria Gomar Vidal - Videostill Pepica Celda

Die audivisuelle Installation von María Amparo Gomar Vidal lädt das Publikum dazu ein, über die Konsequenzen der Unterdrückung des Franco-Regimes zu reflektieren. Dies tut sie im Kontext der mehr als 100 Massengräber, die der Gemeindefriedhof in Paterna (Valencia) beherbergt; durch Objekte, die in einer Situation von extremer Gewalt gemeinsam mit ihren Besitzern verloren gingen oder von den Familien der Opfer in ihren Häusern versteckt wurden, und die heute, 80 Jahre später, wieder aufgetaucht sind.
Die Austellung beleuchtet Familiengeschichten, die von den Nachkommen der Opfer der Repression erzählt werden, und untersucht die Bedeutung der Gegenstände, die zu den Getöteten gehörten, für ihre Familienangehörigen. Zwei Werke zu den Gedenkstätten in Paterna ergänzen die Berichte der Familien: eine Frottage der Mauer, an der sich noch die Projektileinschüsse erkennen lassen sowie eine Skizze in realgetreuer Grösse eines der Massengräber am Boden des Ausstellungsraums.

María Amparo Gomar Vidal absolvierte den Master „Art in Context“ an der Universität der Künste Berlin, mit dem Schwerpunkt Künstlerische Arbeit in/mit kulturellen Institutionen sowie ein Kunststudium, mit dem Schwerpunkt Malerei an der Universidad Politécnica de Valencia.

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