Amerikanische Blickwinkel auf Humboldt
Friedrich Georg Weitsch: Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland am Fuß des Vulkans ChimborazoWelche Beziehungen ging Humboldt in der Neuen Welt mit den verschiedenen Schichten der amerikanischen Gesellschaft, den akademischen Kreisen und den politischen Eliten sowie den indigenen und afroamerikanischen Gemeinschaften ein? Die Forschungsreise, die ihn durch Hispanoamerika führte, fand innerhalb kolonialer Strukturen statt. Aus diesem Umstand erwächst die Frage, wie sich der Preuße in dieser Situation bezüglich der verschiedenen Erwartungshaltungen ihm gegenüber positionierte. In diesem Zusammenhang ist es zudem aufschlussreich, den bedeutenden spanischen und kreolischen Beitrag, sowie des lokalen Wissens der indigenen Bevölkerung, zur Entwicklung der Humboldtschen Wissenschaft, genauer zu beleuchten. Das Podiumsgespräch betrachtet diese Fragestellungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, die sowohl die iberoamerikanische, als auch die spanische und US-amerikanische Vision einschließen
Vorträge von:
Dr. Sandra Rebok (Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart): Humboldt zwischen Wissenschaft und Politik: Vom spanischen Imperium zu den jungen Vereinigten Staaten
Prof. Dr. Iván Muñoz Duthil (Cátedra Humboldt, Universidad de La Habana, Kuba): Alexander von Humboldt auf Kuba und seine Haltung zur Sklaverei
Prof. Dr. Mauricio Nieto (Universidad de los Andes, Kolumbien): Wissenschaftliche Begegnungen zwischen Humboldt und Kreolen des Neuen Köngreichs von Granada