Von lyrischen Traditionen im Mittelalter, der Renaissance und dem Barock Spaniens zur klassischen Moderne und den Avantgarden Lateinamerikas bis zum Ende des Spanischen Bürgerkriegs
Eine transatlantische Sprachwelt: Dieses herausragende Buchprojekt vereint spanische und hispanoamerikanische Poesie aus 900 Jahren in einer vierbändigen Anthologie mit insgesamt 200 Autor:innen. Ein Team namhafter Übersetzer:innen unter der Leitung von Martin von Koppenfels (federführend), Susanne Lange, Petra Strien, Johanna Schumm und Horst Weich hat es sich zur Aufgabe gemacht,von ihren Anfängen im mittelalterlichen al-Andalus über Garcilaso, San Juan de la Cruz, über Góngora, Lope de Vega, Quevedo sowie José Martí und Rubén Darío bis hin zu Autor:innen der Gegenwart in einem Werk zu vereinen. Damit wird einer deutschen Leserschaft die spanischsprachige Lyrik in ihrem ungeheuren Facettenreichtum zugänglich, und historische sowie geographische Bezüge können zusätzlich in einem Kommentarteil erschlossen werden. An zwei Abenden wollen wir die Veröffentlichung vorstellen, wobei im ersten Teil besonders der früheren, im zweiten der jüngsten Lyrik Aufmerksamkeit gewidmet werden wird. Die Bedeutung einzelner Werke für die Literaturgeschichte soll im Gespräch ebenso erörtert werden wie die jeweiligen Herausforderungen bei der Übersetzung. Und es werden Gedichte gelesen! Am zweiten Abend sind zudem die Autoren Jaime Huenún (Chile) und Rogelio Saunders (Kuba) mit auf der Bühne, deren Arbeiten Eingang in den 4. Band der Anthologie gefunden haben.