Kulturveranstaltungen

Cristina Morales: Leichte Sprache

Cristina Morales: Leichte Sprache Tristán Pérez-Martín

Leichte Sprache erzählt die Geschichte von vier Frauen, die mit der Diagnose einer geistigen Behinderung in einer betreuten Wohnung im gentrifizierten Barcelona leben. In integrativen Tanzgruppen und in der Hausbesetzerszene Barcelonas versuchen die Frauen, sich von der Bevormundung durch staatliche Einrichtungen und Justiz zu befreien und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Eine von ihnen ist Àngels, die mit »leichter Sprache« ein Instrument der Teilhabe entdeckt und ihre Lebensgeschichte auf WhatsApp mit erstaunlicher Poesie verfasst. Vielstimmig erzählt Cristina Morales vom Leben dieser Frauen und montiert dabei Gerichtsakten, Protokolle der anarchistischen Okupas und ein Fanzine zu einem großen Roman.
Im Gespräch mit der Berliner Autorin und Übersetzerin für Leichte und Einfache Sprache, Ilka Haederle, beleuchtet Cristina Morales die Möglichkeiten der literarischen Bearbeitung einer Vielzahl gesellschaftlich aktueller, teils tabuisierter Themen wie Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, Bürgerinitiativen, Feminismus, Massentourismus und Wohnraumprobleme.

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