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Im Gespräch mit Michi Strausfeld: „Die Kaiserin von Galapagos. Deutsche Abenteuer in Lateinamerika“

Im Gespräch mit Michi Strausfeld: „Die Kaiserin von Galapagos. Deutsche Abenteuer in Lateinamerika“ Hartwig Klappert

Die Hispanistin Michi Strausfeld stellt ihr neues Buch Die Kaiserin von Galapagos. Deutsche Abenteuer in Lateinamerika im Gespräch mit ihrem Verleger Heinrich von Berenberg vor. Eine faszinierende Reise durch fünf Jahrhunderte deutscher Geschichte in Lateinamerika, zwischen Utopien, Exil und Abenteuer.

Wenn man sie rein ließ, selten genug, durften auch Teutonen – Landsknechte, Abenteurer, Jesuiten – früh jenes geheimnisvolle Reich in Übersee betreten, das seit 1492 den Spaniern »gehörte«. Erst nachdem die Staaten des Kontinents unabhängig geworden waren, kamen auch richtig viele Deutsche.

Michi Strausfeld, die Lateinamerikas Kultur wie kaum eine andere in Deutschland bekannt gemacht hat, berichtet, wie sie kamen, warum und wer das war: Gauner, Exzentriker, Künstler, Kaufleute, die Reichtümer witterten, eine Utopistin mit Kaiserkrone, Forscher, die sich um das kümmerten, was ihnen Alexander von Humboldt übriggelassen hatte. In Massen kamen sie erst spät: Auswanderer, die daheim verhungert, Juden, die umgebracht worden wären, auch ihre Nazi-Quälgeister, die hier nach 1945 ein Versteck fanden. Und heute? Ein lateinamerikanisches Tableau, von 1492 bis zur Gegenwart, in kräftig deutschen Farben.

Michi Strausfeld (Recklinghausen, 1945) Hispanistin, Anglistin, Romanistin, lebt in Berlin und Barcelona. Zuletzt erschien von ihr ­ Gelbe Schmetterlinge und die Herren Diktatoren. Lateinamerika erzählt seine Geschichte (2019) und Gaumenfreuden bei Wagenbach (2023). Für Berenberg hat sie den Band Unerwartete Nachrichten von Julio Cortázar herausgegeben (2022).

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