La uruguaya von Pedro Mairal

Lucas Pereyra, ein Schriftsteller, der gerade in die Quarantäne gekommen ist, reist von Buenos Aires nach Montevideo, um einen Geldbetrag abzuholen, den man ihm aus dem Ausland gesendet hat, und den er aufgrund der Beschränkungen des Geldwechsels in seinem Land nicht empfangen kann. Er ist verheiratet, hat ein Kind und befindet sich nicht im besten Moment seiens Lebens, aber die Aussicht, einen Tag in einem anderen Land in Begleitung einer jungen Freundin zu verbringen, reicht aus, um ihn ein bisschen aufzumuntern. In Uruguay angekommen laufen die Dinge nicht so, wie er sie geplant hatte, weshalb Lucas keine andere Möglichkeit bleibt, als sich der Realität zu stellen. “La Uruguaya” ist ein unterhaltsamer Roman über eine Ehekrise, der mit einer grossartigen Stimme in der ersten Person erzählt wird und uns überdies zeigt, wie wir uns, an einem bestimmten Punkt in unseren Leben, den Versprechen stellen müssen, die wir uns gegenseitig geben und die wir nicht einhalten, sowie den Unterschieden zwischen dem, was wir sind und dem, was wir gerne sein würden. Mairals Werk wurde 2016 mit grossem Erfolg in Argentinien veröffentlicht und hat in Spanien den Preis Tigre Juan 2017 erhalten. Mit meisterhaftem Puls hält Pedro Mairal die Intrige auf jeder seiner Seiten aufrecht und zeigt, auf unwiderlegbare Art, dass er einer der herausragendsten Erzähler der zeitgenössischen argentinischen Literatur ist.