Kulturveranstaltungen

Juan Gelman: Leidland

Juan Gelman: Leidland Timo Berger

Juan Gelman (Buenos Aires 1930 – 2014 Mexiko-Stadt), zahlte für seinen Traum von der Revolution in Lateinamerika einen hohen Preis, unter anderem mit der Entführung und Ermordung seines Sohnes. Das Schicksal der mitentführten Schwiegertochter ist bis heute ungeklärt, seine Enkelin konnte er nach einem Vierteljahrhundert wiederfinden. Seine Erfahrungen und seine Hoffnungen flossen als fein gewobene Alltagssprache in seine Gedichte ein. Er erhielt bedeutende Literaturpreise der spanischsprachigen Welt, u.a. den Argentinischen Nationalpreis für Poesie (1997), den mexikanischen Literaturpreis Juan Rulfo (2000), den Iberoamerikanischen Poesiepreis Pablo Neruda (2005), den spanischen Poesiepreis Reina Sofía (2005) und den Cervantes-Literaturpreis (2007).
Walter Eckel, der 2017 eine zweisprachige Auswahl aus Gelmans Oeuvre vorlegte, studierte Romanistik und Anglistik und ist derzeit Direktor des Heidelberg Center Lateinamerika in Santiago,Chile. Vor Gelman widmete er sich übersetzerisch dem chilenischen Dichters Óscar Hahn.“

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