Antonio Ortuño: “Olinka-Die Verschwundenen”
Die luxuriöse Wohnanlage, die don Carlos Flores am Rande von Guadalajara bauen will, soll ihn noch reicher machen. Dazu muss er die Menschen vertreiben, die dort wohnen. Um seine Ziele durchzusetzen, ist ihm jedes Mittel recht; er nimmt sogar in Kauf, dass die eigene Familie daran zerbricht. Antonio Ortuño (Guadalajara 1976) zeichnet in seinem grandiosen Roman ein erschütterndes Sittenbild des heutigen Mexiko, in dem Korruption und Gewalt allgegenwärtig sind. Antonio Ortuño wurde 1976 in Guadalajara (Mexiko) geboren. Sein Debütroman wurde von der Zeitung Reforma zum besten mexikanischen Roman 2006 gewählt. 2010 kürte ihn das Magazin Granta zu einem der besten jungen spanischsprachigen Autoren der Gegenwart. Auf Deutsch erschienen bei Kunstamann Die Verbrannten (2015) und Madrid, Mexiko (2017). Moderation und Übersetzung Constanze Álvarez.