„Eine Liebe“ mit Sara Mesa. Eine Frau auf der Suche nach sich selbst.
Dies ist keine Liebesgeschichte, oder? Sara Mesas preisgekrönter Roman über gemischte Gefühle, eine Stadt auf der Suche nach einem Sündenbock und eine Frau, die ihren Weg schmerzlich allein findet: verstörend und seltsam im besten Sinne. Eine junge Frau zieht aus der Stadt in ein weltabgeschiedenes Dorf und ist auf sich allein gestellt. Die Dorfgemeinschaft isoliert sie zunehmend, da sie den überkommenen Normen nicht entspricht. Sie lebt ihre Sexualität mit einem eigenbrötlerischen Nachbarn ungehemmt aus. Sara Mesa leuchtet die Sexualität einer Frau aus zwischen emanzipatorischer Lust und männlicher Übergriffigkeit. Sara Mesa verzichtet auf Details und auf eine Sprache, die durch ihre Kürze besticht: Sie erschafft eine beunruhigende Welt mit ungewissen Grenzen.