Kulturveranstaltungen

Verfassungspatriotismus und Nationalismus

Im Lichte der letzten politischen Ereignisse in Spanien, der Vortrag beabsichtigt, eine Typologisierung der spanischen Nationalismus-Diskurse seit der Transition zu skizzieren, mit besonderer Berücksichtigung des Zeitraums 2004-2018. Er widmet sich den gegensätzlichen Versionen der spanischen Nationalgeschichte, sowie den unterschiedlichen Reaktionen der Hauptströmungen des spanischen Patriotismus gegenüber der Herausforderung, die die peripheren Nationalbewegungen, insbesondere die katalanische Bewegung, seit 2012 darstellen. Für die konservative Rechte lässt sich feststellen, dass altbekannte Argumente des spanischen Traditionalismus -mit einem modernen Anstrich versehen - wieder an Aktualität gewinnen.

Xosé M. Núñez Seixas (Ourense, 1966) promovierte am EHI Florenz, und ist Professor für Neueste Geschichte Europas an der Universität Santiago de Compostela; zwischen 2012 und 2017 war er Professor für europäische Geschichte des 19 und 20. Jh an der LMU München.
Forschungsschwerpunkte: iberische und europäische Nationalismen und territorial Identitäten in der Moderne; Migrationsgeschichte; Kulturgeschichte der Gewalt und neue Militärgeschichte.
Letzte Veröffentlichungen u. a.: Die spanische Blaue Division an der Ostfront, 1941-1945 (Münster, 2016); mit J. Moreno, Hg., Metaphors of Spain (New York/Oxford, 2017); mit E. Storm, Hg., Regionalism and Modern Europe (London, 2018, im Druck).

Moderation: PD Dr. Philipp Müller, Historiker; Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Demokratie und Staatlichkeit des Hamburger Instituts für Sozialforschung

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