"La Boda de Rosa", Gewinner des Jurypreises beim Festival de Málaga, Gewinner des Feroz-Preises für die beste Komödie und Gewinner von zwei Goyas (Bester Originalsong und Beste Nebendarstellerin), ist auf den ersten Blick ein schöner und fröhlicher Film, der bei genauerem Hinsehen aber einen Hintergrund von Traurigkeit und Melancholie offenbart. In dem Film unter der Regie von Iciar Bollaín keimt ein fröhlicher Teil, der mehr und mehr an Boden gewinnt, bis er ein Ende findet, das einen mit einem Lächeln zurücklässt.
Kurz vor ihrem 45. Geburtstag beschließt Rosa, dass es Zeit für einen radikalen Wandel in ihrem Leben ist. Immer hat sie für die anderen gelebt, in ihrem Job als Kostümbildnerin bis zum Umfallen gearbeitet, den Vater zum Arzt begleitet, sich um die Kinder ihres Bruders gekümmert. Knall auf Fall verlässt sie Valencia, um sich im alten Schneiderladen ihrer Mutter in einem kleinen Küstenort den Traum vom eigenen Geschäft zu erfüllen. Aber es ist nicht so leicht, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Der Job, ihr Vater, die Geschwister, ihr Freund und ihre Tochter, alle mit ihren eigenen Plänen und Problemen: Das Handy hört gar nicht mehr auf zu klingeln. Rosa beschließt, ein Zeichen zu setzen: Sie will heiraten. Und diese Hochzeit wird eine ganz besondere sein.