Es war einmal in Venezuela, Congo Mirador
Sancocho Films
Das Leben in Congo Mirador, einem abgelegenen Ort in Venezuela,
scheint aus einem Traum gewebt, der zum Albtraum geworden ist. Seine
Gesellschaft, gegründet auf Pfahlbauten und in Koexistenz mit dem
Wasser, hat einen einzigartigen Platz in der Geschichte der nachhaltigen
Kultur geschaffen. Heute leidet es unter den unbestreitbaren
Auswirkungen des Klimawandels und dessen katastrophalem Fortschreiten
von Tag zu Tag. So wie das Wasser diesen Ort stetig verlässt, so scheint
auch die Hoffnung seiner Bewohner unwiederbringlich weggeschwemmt
worden zu sein und sich nach jahrhundertelanger Existenz nicht mehr zu
erholen.
Inhalt: Vor nicht allzu langer Zeit war das Leben in
Congo Mirador, einem schwimmenden Dorf in der Nähe des Maracaibo-Sees,
attraktiv und unkonventionell. Heute ist es von Korruption und
Klimawandel betroffen, so dass die Bewohner nach und nach das Dorf
verlassen und es inmitten von Verschmutzung und Verwahrlosung immer mehr
verkommt. Tamara, Vertreterin der Chavistischen Partei im Dorf, und
Natalie, die Lehrerin, die gegen alles ist, was heutzutage Macht
bedeutet, versuchen weiterhin, den Ort wieder zum Leben zu erwecken.
Beide Frauen sind ein Spiegelbild eines gespaltenen Landes. Der Film ist
eine kleine, aber prophetische Reflexion über die aktuelle Lage in
Venezuela.