Secaderos

Der Film erzählt zwei parallele Geschichten, die sich in der Vega von Granada abspielen. Auf der einen Seite besucht ein kleines Mädchen (Vera Centenera) in den Sommerferien ihre Großeltern, die gerade die Tabaktrocknungsanlage verkauft haben, in der sie viele Jahre lang gearbeitet haben. Die Tage, die sie mit anderen Kindern auf der Straße spielend verbringt, die vitale Frische, die der Kontakt mit der Natur mit sich bringt, und die ersten Enttäuschungen folgen auf der Leinwand nacheinander und geben dem Ökosystem, das durch den Blick des kleinen Mädchens entsteht, Gestalt. Auf der anderen Seite rebelliert ein Teenager (Ada Mar Lupiañez), der mit seinem Leben im Dorf unzufrieden ist, das er als repressiv und erdrückend empfindet, ständig gegen seine Eltern, die eine Tabaktrocknungsanlage besitzen und denen er sowohl bei der Feldarbeit als auch bei der Betreuung seiner kleinen Schwester fast helfen muss. Ein umherirrendes Ungeheuer, das den Tod der Natur durch die Verstädterung beklagt, verbindet die beiden Geschichten und verleiht dem Stück eine Aura des magischen Realismus.