Die unsichtbare Hand
In einer Fabrikhalle verrichten Fachkräfte ihre Arbeit, während sie von einem Publikum, das sie nicht sehen können, beobachtet werden. Diese Realityshow erhebt den Anspruch, Kunst zu sein. Die Darsteller wissen nicht, dass sie Teil eines Experimentes sind und haben keine Ahnung, wer in diesem geschmacklosen Marionettenspiel die Fäden zieht.
Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Isaac Rosa ist eine Parabel über die Absurditäten der heutigen Arbeitswelt. Hier werden Adam Smiths Theorien ad absurdum geführt: Die Arbeitskraft dient keinem produktiven Zweck, sondern wird als sinnlos und banal dargestellt. Aus unserer heutigen Perspektive inmitten der COVID-19-Krise bekommt der 2016 entstandene Film eine besonders brisante Dimension.
Am 28. April um 20.30 wird der Regisseur David Macián in einem Gespräch mit Isabel Navarro (Kulturverantwortliche am Instituto Cervantes Hamburg) über seinen Film sprechen und Fragen des Publikums beantworten. Das Gespräch findet über Videokonferenz aus dem 3001 Kino statt.