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Wo steht Lateinamerika im neuen Ost-West-Konflikt? – Poltische Positionen zwischen Antiamerikanismus und Panamerikanismus

Wo steht Lateinamerika im neuen Ost-West-Konflikt? – Poltische Positionen zwischen Antiamerikanismus und Panamerikanismus © Casa Rosada Presidencia

Die Deutsch-Iberoamerikanische Gesellschaft Frankfurt e.V. (DIAG) lädt in Kooperation mit dem Instituto Cervantes zu einem Vortrag des Rostocker Politologen Nikolaus Werz über die Rolle Lateinamerikas im neuen Ost-West-Konflikt ein. 


Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine stellt sich für die EU die Frage nach weltweiten politischen Partnern mit neuer Dringlichkeit. Lateinamerika galt lange Zeit als ein "extremer Westen" und bevorzugter Partner. In den Reaktionen auf den Krieg um die Ukraine zeigen sich neben Gemeinsamkeiten auch deutliche Unterschiede. Während in Deutschland vom Multilateralismus ausgegangen wird, ist in Lateinamerika eher von Multipolarität die Rede. Hinzu kommen dort die Tradition der Nicht-Intervention und der Einfluss neuer internationaler Akteure wie China. 

Nikolaus Werz, 1952 in Bonn geboren, machte sein Abitur in Buenos Aires und wenige Jahre später sein erstes Staatsexamen. 1991 habilitierte er für das Fach Wissenschaftliche Politik an der Universität Freiburg und ist seit 1994 Professor für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Rostock. In seiner jüngsten Monografie “Lateinamerika. Geschichte und Gegenwart”, erschienen 2020 im Kohlhammer Verlag, zeichnet Werz die historischen Entwicklungen des Kontinents in Bereichen wie Wirtschaft, Religion und Kultur nach und widmet sich aktuellen Phänomen wie Populismus und Staatskrisen.

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