Alte und neue Populismen in Lateinamerika: Zwischen Reformpolitik und Autokratie
Populistische Bewegungen und Regime haben in zahlreichen Ländern Lateinamerikas die Politik im 20. Jahrhundert geprägt. In diesem Überblick thematisiert der Frankfurter Historiker und Politikwissenschaftler Hans-Jürgen Puhle zum einen Gemeinsamkeiten, und Unterschiede. Zum anderen beleuchtet er die gegenwärtigen Entwicklungstendenzen und Prozesse der Veralltäglichung populistischer Politik im Zeichen neuer Medien und fortschreitender Globalisierung. Puhles Schwerpunkt liegt auf der vergleichenden Analyse liberaldemokratischer Systeme sowie Demokratietheorie.
Hans-Jürgen Puhle studierte von 1960 und 1965 Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie in Tübingen, Marburg sowie an der Freien Universität Berlin, wo er 1965 zum Dr. phil. promovierte. Als Professor für Neuere Gesichte und Politikwissenschaft lehrte und forschte er an vielen renomierten Universitäten in Chile, Argentinien, Israel, England und Spanien. Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind unter anderem nord- und lateinamerikanische Sozial- und Politikgeschichte, Enwicklungspolitik, politische Systeme, Nationalismus und Popoulismus