Alegría, von Violeta Salama
In Zusammenarbeit mit zahlreichen Kinos der Stadt bieten die vom 1. bis 15. September stattfindenden Jüdischen Filmtage, organisiert von der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, einen Einblick in die Vielfalt der aktuellen Filmproduktionen. Unterhaltsam und bewegend, dramatisch und nachhallend, persönlich und emotional, setzen sie sich mit historischen, religiösen und politischen Motiven auseinander und betonen Fragen der Identitätssuche. Gespräche mit Regisseuren, Schauspielern und Produzenten bereichern das Programm.
Das Instituto Cervantes beteiligt sich an diesem Festival mit der Präsentation des Films Alegría der Regisseurin Violeta Salama, die für ihren Fokus auf kulturelle und soziale Themen bekannt ist. Geboren in Melilla, spiegelt ihr Werk oft ihr Interesse an jüdischen Wurzeln und der kulturellen Vielfalt ihrer Heimatstadt wider. Salama studierte Film und audiovisuelle Kommunikation und entwickelte ihre Karriere sowohl in der Regie als auch in der Filmproduktion. Ihr bisher herausragendster Film ist Alegría (2021), der die Identität und Familientraditionen im Kontext der Multikulturalität Melillas erforscht. Ein sensibler und humorvoller Film über Vielfalt, Toleranz und bemerkenswerte Frauen. Salama wurde für ihre Fähigkeit gelobt, emotionale und persönliche Erzählungen zu schaffen, die tiefgreifende Fragen der Zugehörigkeit und Identität behandeln.
Synopsis: Alegría, die seit kurzem in Melilla lebt, zeigt kein Interesse an ihren jüdischen Wurzeln. Als sie erfährt, dass ihre Familie zu ihr zieht, um die Hochzeit ihrer Nichte mit einem jungen Mann aus der Stadt zu organisieren, gerät ihr Leben aus den Fugen. Glücklicherweise erhält sie Unterstützung von einer jungen Marokkanerin, die ihr im Haushalt hilft, und von ihrer besten Freundin. Während der Hochzeitsvorbereitungen kommen zahlreiche Unterschiede und Gemeinsamkeiten ans Licht.
Nach der Filmvorführung findet ein Gespräch mit der Regisseurin Violeta Salama und der Journalistin Sandra Kegel, Ressortleiterin des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), statt.