„Doble fondo" von Elsa Osorio

Die Bibliothek des Instituto Cervantes Frankfurt lädt Sie herzlich ein, bei unserem nächsten Treffen des Leseclubs teilzunehmen, in dem wir das Buch „Doble fondo" von Elsa Osorio besprechen werden. Ein komplexer Roman, eine Erzählung, die unvermutete Ereignisse dieser Art meidet. Die Geschichte hebt eine imense Skala von Grautönen hervor, die weit entfernt sind vom alltäglichen Kontrast von schwarz und weiβ, wovon sonst solcherlei Versuche handeln. „Doppelboden“ ist der Referenzroman in Bezug auf die Vielschichtigkeit in der die Ereignisse passieren während einer der Epsioden der beschämendsten Ereignisse Argentiniens (Juan Ángel Juristo). Zusammenfassung: Marie Le Boullec taucht als Ertrunkene an der Küste eine Dorfes in Frankreich auf. Eine junge und enthusiastische Reporterin hat das Gefühl, dass es sich nicht um einen Suizid handelt und beginnt mit einer parallelen Ermittlung. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts als militantes Mitglied der peronistischen Bewegung Montonero und Gefangene in der Militärakademie ESMA, gelang es ihr zu überleben und sie erreichte, dass ihr dreijähriger Sohn, der mit ihr entführt worden war, freigelassen wurde. Die Kosten hierfür sind aber sehr hoch. Als Günstling eines Seemannes ist sie bestimmt dafür, für das 2. Offizierszentrum in Paris zu arbeiten. Gestüzt auf Ermittlungen und Zeugenaussagen Überlebender fügt Elsa Osorio mit Bravour und Sensibilität die Stimmen einer Tragödie, die sich intensiv mit ethischen und humanen Dilemas beschäftigt, zusammen.