50 Jahre Demokratie in Spanien: Tourismus
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der spanischen Demokratie wird Elisa Catalá zwei informative Bildvorträge über zwei Phänomene halten, die parallel zu den rein politischen Veränderungen, die Spanien nach dem Tod Francos durchlief, die spanische Kultur und Gesellschaft jener Zeit tiefgreifend prägten: den Tourismus und die „movida madrileña“.
Der internationale Tourismus leistete einen entscheidenden Beitrag zur Umgestaltung der spanischen Gesellschaft. Vom Tourismusboom in den 1960er Jahren, mitten im Franco-Regime, über das Bild der Modernität, das mit den Ereignissen von 1992 (Olympische Spiele in Barcelona, Weltausstellung in Sevilla und Madrid als Kulturhauptstadt Europas) gefestigt wurde, bis hin zum neuen Touristenrekord im Jahr 2024 war und ist der Tourismus ein sehr wichtiger Faktor für die spanische Wirtschaft. Seine Überbelegung führt jedoch zu ernsten ökologischen, strukturellen und sozialen Problemen.
Elisa Catalá ist Spanischlehrerin und vereidigte Dolmetscherin und hat gelegentlich als Fremdenführerin gearbeitet.