Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße
Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, versammelten sie sich vor dem Gebäude; es waren vor allem Frauen und Kinder, die dort tagelang ausharrten – bis zur Freilassung der Festgenommenen. Zur Gedenkveranstaltung laden der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum ein.
Im Rahmen der Gedenkveranstaltung findet im Instituto Cervantes ein Drei-Generationen-Gespräch statt: Zeitzeugin Dr. Helga Christoph im Dialog mit ihrer Tochter und Enkelin.
Es stehten warme Getränke bereit.